Cryptopia wurde im Jahr 2014 in Neuseeland gegründet. Ursprünglich auch Marktplatz für Güter, fokussiert sich die Pattform heute auf den Handel mit Cryptowährungen.
Cryptopia wurde im Jahr 2014 in Neuseeland gegründet. Ursprünglich auch Marktplatz für Güter, fokussiert sich die Pattform heute auf den Handel mit Cryptowährungen.
AKTUELLER HINWEIS: Mitte Januar 2018 wurden größere Beträge an Ethereum und ERC20 Token vom Cryptopia Marktplatz entwendet. Die Untersuchungen dauern noch, bis dahin pausieren die Aktivitäten der Plattform. Die genauen Hintergründe sind aktuell unbekannt. Es ist aktuell nicht möglich Guthaben einzuzahlen oder sich vorhandene Guthaben auszahlen zu lassen.
Zu Cryptopia habe ich ein ambivalentes Verhältnis. Einerseits gibt es hier reichlich Auswahl. Gerade unter den weniger bekannten Coins findet man hier viele Vertreter. Andererseits sagen viele "Coins go to Cryptopia to die" - womit sie nicht unrecht haben. Das durfte ich am eigenen Leib erfahren. Doch dazu schreibe ich ein anderes mal. Aus der großen Auswahl an kleinen Börsen ist Cryptopia aber noch eine der Vertrauenswürdigeren. Die Auswahl ist wie erwähnt groß - nicht Dutzende sondern Hunderte. Auch wenn viel Schund dabei ist lohnt sich ein Blick in die Auswahl. Es muss ja nicht immer zum HODLn sein - zum Zocken bietet sich hier durchaus die ein oder andere Chance. Und manche exotische Coin bekommt man eben nur dort.
Das tägliche Handelsvolumen liegt bei etwa 1,2m EUR oder 370 BTC (03. Jan. 2019). Dabei ist der größte Einzelmarkt zum Stichtag Ethereum mit knapp über 95.000 EUR gewesen. Also wirklich überschaubar. Das ein Projekt auf Cryptopia vertreten ist, ist allerdings kein verdienter Ritterschlag. Üblicherweise zahlen die Projekte eine Aufnahmegebühr für das Listing (siehe: https://www.cryptopia.co.nz/CoinListings). Das muss aber nicht per se schlecht sein.
Prinzipiell ist Cryptopia eine Börse wie viele andere auch. Die Handelsmaske ist relativ eindeutig und ähnelt denen der anderen Plattformen (wie z.B. Bittrex). Je nach Status der Verifizierung kann man in unterschiedlicher Höhe Auszahlungen vornehmen. Wenn man einen Account anlegt, empfiehlt es sich daher ggf. direkt die Verifikation zu durchlaufen um Kryptowährungen bis zu einem Gegenwert von 50.000 NZD pro Tag abheben zu können. Wer davor zurückscheut seine persönlichen Dokumente durch das Netz zu senden kann mit der geringeren Level 1 Verification täglich immerhin bis zu 5.000 NZD abheben.
Ein- und Auszahlungen funktionieren i.dR. problemlos, wobei es zu Stoßzeiten schnell deutlich länger dauert, da sind andere Plattformen am Ende schneller. Die Tradinggebühren bewegen sich bei den üblichen 0,2%. Einzahlungen sind kostenlos. Allerding überraschen manchmal die Auszahlungsgebühren. Es hängt hier stark von der Coin/dem Token ab, für den Ihr euch interessiert.
Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit den Account mit 2-Faktor-Authentifzierung (2FA) abzusichern. Die Exports können in gängige Tracking-Anwendungen für Kryptowährungen (z.b. Cointracking.info) importiert werden.
Der englischsprachige Support funktioniert in Standardfällen ganz passabel mit akzeptablen Antwortzeiten von 1-2 Tagen. Allerdings habe ich wohl bisher Glück gehabt. Im Netz gibt es einige Berichte über extreme Antwortzeiten. Bei komplizierteren Fällen (wenn z.B. eine Coin aufhört zu "laufen") wird das ganze dann aber wirklich etwas sehr träge. Dass der Handel mit der Währung Solarflarecoin (SFC) erst ausgesetzt wurde als ich darauf hinwies, dass mehr Coins auf der Börse lagen als existieren dürften ... ja wat soll man dazu sagen. Es ist wie erwähnt keine große Börse und nur mit einem überschaubaren Team ausgestattet.
Es gibt professionellere Plattformen und größere Beträge würde ich hier nicht lagern - aber dafür gibt es sehr viel Auswahl. Was eigentlich auch der einzige wirkliche USP der Plattform ist.
Also ja, kann man manchen, der Account kostet erstmal nichts. Ich würde nur keine Beträge dort dauerhaft parken. Es gibt Börsen, denen vertraue ich mehr (z.B. Binance oder Bittrex). Daher ist meine Empfehlung: Trade machen und die Guthaben sehr zeitnah auf eine Wallet unter eigener Kontrolle bewegen.
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Der Autor hält selbst Anteile an verschiedenen Blockchain-Projekten. Die auf dieser Webseite publizierten Artikel stellen eine Laienmeinung dar und sind nicht als Investment- und/oder Handlungsempfehlung zu verstehen. Jeder ist für sein eigenes Unglück selbst verantwortlich. DYOR - do your own research.