Kryptowährungen sind im freien Fall!

Kryptowährungen sind im freien Fall!

Nach Angaben von CoinMarketCap haben zum Zeitpunkt des Schreibens lediglich fünf der besten 100 Münzen nach Marktkapitalisierung einen Wertzuwachs in den vergangenen 24 Stunden verzeichnet.

Donnerstag, 18. Januar 2018

Kryptowährungen sind im freien Fall! Aber ist alles schlecht? Oder kann ein wenig Gutes von diesem Flash-Crash im Januar 2018 kommen?

NEWS MARKT

Kryptowährungen sind im freien Fall!

© StockSnap / Pixabay

Nach Angaben von CoinMarketCap haben zum Zeitpunkt des Schreibens lediglich fünf der besten 100 Münzen nach Marktkapitalisierung einen Wertzuwachs in den vergangenen 24 Stunden verzeichnet. Die überwiegende Mehrheit dieser Stürze lag im zweistelligen Bereich.

Aber der Schaden ist nicht auf Altcoins limitiert. Die Top-11-Währungen verzeichneten alle gleich zweistellige Rückgänge.

Bitcoin ist auf ein Sechs-Wochen-Tief gefallen, und Wissen von CoinMarketCap verzeichneten die Marktkapitalisierung von Bitcoin auf dem niedrigsten Stand, auf diese Weise in Ordnung wie 50 Prozent von dem, was es vor einem Monat war. 250 Milliarden Dollar wurden seit Montag vom ganzen Markt für Kryptowährungen weggelassen.

Es gibt viele Faktoren, die zum Rückgang beigetragen haben können. Es besteht zusätzlich Unsicherheit über die regulatorische Zukunft der Kryptowährung in Korea, die 12% des weltweiten Handelsvolumens ausmacht. Die Verschärfung der chinesischen Vorschriften für Kryptowährungen, ICOs und Bergbau birgt potenzielle Gefahrensituationen für die Marktfähigkeit. Obgleich der chinesische Beitrag zum Handelsvolumen auf 10% gefallen ist, war er ein erstrangiger Akteur im Zuge der Realisierung virtueller Währungen. Es existieren wachsende Ängste vor einer stärkeren Regelung der herstellendem Gewerbe. Der französische Finanzminister Bruno Le Maire hat auf dem künftigen G20-Treffen im April eine Diskussion über die Bitcoin-Frage vorgeschlagen. Seine deutschen und italienischen Kollegen haben zugestimmt. Gestern kündigte der Finanzminister die Bildung einer Taskforce an, um Vorschriften für Kryptowährungen zu erzeugen, angeführt von einem notorischen Bitcoin-Skeptiker.

Noch schlimmer ist der spektakuläre Anstieg der Altcoin-Bewertungen in den letzten Monaten. Diese Gewinne haben einige Beobachter hierzu gebracht, für zahlreiche dieser kleineren Münzen eine schreckliche Zukunft vorherzusagen, die eventuell keinen neuartigen Wert bieten, der allemal von den bekannteren Münzen bereitgestellt wird.

Die strahlende Seite des Blutbads

Aber kann man im Blutbad der gegenwärtigen Krise ein bisschen Gutes hieraus machen? Konsolidierungsperioden können für die Märkte oft eine heilsame Möglichkeit sein, die Bildung kurzfristiger Blasen zu unterbinden, obwohl argumentiert werden könnte, dass sich die Blase längst gebildet hat. Es ist genauso essenziell zu bedenken, dass der Kryptowährungsmarkt in der Vergangenheit bedeutende Preiskorrekturen erfahren hat und von diesen zurückgeprallt ist.

Eine steigende Flut hebt sämtliche Boote an. Eine Korrektur kann den Anlegern eine günstige Gelegenheit bieten, ihre Strategien zu überdenken. In Anlegerkreisen existieren ein bekanntes Zitat, dass "Bullenmärkte auf Pessimismus beruhen, auf Skepsis gewachsen sind, auf Optimismus erwachsen sind und an Euphorie sterben". Die Euphorie der letzten Monate mag das Urteil vieler Kryptowährungen und ICOs getrübt haben Investoren.

Der Blockchain-Markt ist überhitzt und wird zunehmend von modernen Marktteilnehmern mit zweifelhaften Anmeldeinformationen, Projekten ohne zentrale Benefits oder Anwendungssegmente und wenig zugrunde liegendem Wert besudelt. Schlecht entworfene Whitepaper liegen aktuell im Krypto-Raum. Gibt es einen verfeinerteren Weg, um Unternehmungen, die sich als sinnvoll erweisen, von solchen abzukoppeln, die gegebenenfalls bloß ein erheblicher Unfall sind?

Erst im Dezember, als die Bewertungen 500 Milliarden Dollar überstiegen, stellte Ethereums Schöpfer Vitalik Buterin die Frage: "Haben wir es verdient?" Die destruktive Natur des zeitgemäßen Crashs könnte Münzentwickler zwingen, sich auf Wertschöpfung und Mehrwert für ihre Währungen zu konzentrieren für die Öffentlichkeit. Dies würde eine Verbindung von Hype-getriebenen Marktspekulationen verhindern. Dies gilt außerordentlich für Altcoins.
Manche Vorhaben können eigentlich kreativ zerstört werden. Aber was sie ersetzen wird, ist besser, wertvoller und nützlicher für eine Gesellschaft, die zunehmend auf neumodische Ergebnisse für ihre vielen Komplikationen angewiesen ist.

Für erfahrene Kryptoinvestoren sind Dips günstige Optionen, um zu erwerben. Für neuere Anleger ist dies die einleitende größere Korrektur, die sie erlebt haben. Einige mögen ihre Positionen in Angst verkauft haben und zu erschrocken sein, um in den Krypto-Raum zurückzukehren.

Für zusätzliche wird es als Erinnerung daran dienen, dass es manchmal fundamental ist, den Hype zu ignorieren. Eine gründliche Bewertung der Fundamentaldaten von Vermögenswerten, welche unerfüllten Bedürfnisse sie vollbringen, wie sie nützlich sein können und wie das Team hinter ihnen Bescheid beherrschen wird, werden eine mühelose Pump-and-Dump-Mentalität ersetzen. Die Kryptolandschaft wird für die größere durchschnittliche Weisheit der Anleger gesünder sein.

Schließlich, wenn eine der Ängste, die den Crash auslösen - die Bedrohung seitens Steuerung -, zum Tragen kommt, kann das für den Kryptowährungsmarkt in Wirklichkeit von Nutzwert sein. Ein Weg eines nachhaltigeren Wachstumswegs und eine stärkere Verbreitung unter den Einzelhändlern könnte beispielsweise hierzu beitragen, dass Kryptowährungen einen messbaren Wert bieten.

Eine stärkere Regulation könnte genauso hierzu führen, dass bisweilen rücksichtsvolle Fondsmanager den Raum betreten, sowohl skeptische Kleinanleger, die mehr Liquidität und mehr Stabilität bieten.

Während der Januar-Flash-Crash von 2018 für die Anleger bloß schwer zu genießen ist, kann dies zu wenigen langfristigen positiven Resultaten führen.

[Ende]

Hinweis

Der Autor hält selbst Anteile an verschiedenen Blockchain-Projekten. Die auf dieser Webseite publizierten Artikel stellen eine Laienmeinung dar und sind nicht als Investment- und/oder Handlungsempfehlung zu verstehen. Jeder ist für sein eigenes Unglück selbst verantwortlich. DYOR - do your own research.


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